Welche Möglichkeiten gibt es für das Gap Year nach der Schule? Nach der Schulzeit die Welt entdecken. Wer nach dem Abitur volljährig ist (18 Jahre) kann zwischen folgenden Programmtypen wählen:
Sprachkurs, der normalerweise zwei bis drei Wochen dauert. Ziel ist hier vor allem die Verbesserung der Sprachkenntnisse. Da man im Ausland die Sprache gleich übt, hat der Jugendliche mehr davon als von einem Sprachkurs zuhause.
Praktikum in einer Firma im Ausland. Das setzt voraus, dass man eine Firma kennt, die einen Praktikumsplatz bietet und, dass die Sprachkenntnisse schon jetzt so gut sind, dass man im Berufsleben fast fließend sprechen und schreiben kannst.
Freiwilligenarbeit Die Jugendlichen arbeiten unter Anleitung in einer sozialen Einrichtung, in einem Krankenhaus, in einer Schule oder in einem Umweltprojekt. Dafür müssen die Sprachkenntnisse zu Beginn noch nicht fließend sein; hier kann man also gut lernen. Diese Programme dauern zwischen drei und 12 Monaten.
Work and Travel. Die jungen Leute leben für eine längere Zeit in dem Land, wobei man abwechselnd arbeitet und reist. Klassischerweise dauert das ein Jahr, mindestens aber ein halbes Jahr. Australien und Neuseeland sind die Musterbeispiele für dieses Programm.
Als Au Pair lebt man in einer Gastfamilie und unterstützt sie, indem die jungen Leute Aufgaben in der Kinderbetreuung und im Haushalt übernehmen. Dafür benötigt man gute Grundkenntnisse in der Sprache des Landes, Erfahrungen in der Kinderbetreuung und einen Führerschein.
Wie junge Leute das beste Gap Year-Programm finden: Die Erfahrungen. Alle diese Programme werden jährlich von mehreren tausend Jugendlichen aus Deutschland absolviert. Daher gibt es viele Erfahrungen. Da jeder Jugendliche aber nur seine eigenen Erfahrungen kennt, gibt es zum Vorgehen zwei Möglichkeiten: Wer sich vorab überlegt, welches Programm am besten gefällt, kann gezielt Ehemalige dafür suchen.
Schneller und informativer ist es normalerweise, wenn man versucht, mehrere Ehemalige mit unterschiedlichen Erfahrungen gleichzeitig zu treffen. Am einfachsten ist es, wenn man zu einer Messe mit seriösen Anbietern geht. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung. Die Stiftung lässt nur qualifizierte Anbieter zu und bietet auch Erfahrungsrunden und Vorträge. Orte und Termine der Messen: aufindewelt.de/messen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter:
https://www.schueleraustausch-portal.de