Neben der Vermittlung von Fachkompetenzen sind daher auch Methodenkompetenz sowie eine „berufsfeldbezogene Qualifikation“ gefordert. Letztere beinhaltet die Fähigkeit, gelernte Theorie und Methodik in der Berufspraxis zur Problemlösung einzusetzen; somit auch alle grundlegenden Fähigkeiten, die die Auszubildenden für den Erwerb und die Entwicklung einer Fachkompetenz benötigen. Darunter fallen die bereits erwähnten Soft Skills wie Kommunikation und Rhetorik, Präsentation und Moderation, Projekt- und Teamarbeit. Und andere, wie die beigefügte Grafik zeigt. Sie ist ein erstes Ergebnis der Umfrage „Anforderungsprofile im Berufsfeld Medizinische Dokumentation“, die die Euro-Schulen Trier im Februar 2011 durchgeführt haben, und zeigt, welche Soft Skills innerhalb der Branche gefordert sind.
Die Herausforderung der Neukonzeption von Curricula besteht also nicht zuletzt darin, für ein ausgewogenes Kompetenzenprofil zu sorgen. Fach-, Methoden-, Sozial-, Persönlichkeits- sowie Informations- und Medienkompetenz müssen einander ergänzen, um zu überzeugenden Qualifikationen zu gelangen und auch wechselnden Berufsprofilen gerecht zu werden.
Letztlich geht es also um Beschäftigungsfähigkeit und vor allem die Fähigkeit zur Erhaltung derselben in einem Arbeitsmarkt, der zukünftig immer stärker von einer raschen Veränderung der Rahmenbedingungen und der Nachfrage geprägt sein wird.