Wer ein Auslandsjahr plant, hat viele Fragen zu klären. Das fängt beim Reiseziel an über den optimalen Termin bis zur Beschaffung des Visums. Eine große Hürde sind oft die Kosten des Auslandsjahres. Die Finanzierung des Schüleraustausches liegt grundsätzlich bei der Familie. Daher stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten zur Finanzierung bestehen. Die Stiftung Völkerverständigung hat die 10 wichtigsten Finanzierungsquellen zusammengestellt.
1 Geld verdienen für das Auslandsjahr. Dazu gehören Aushilfsjobs wie Nachhilfe geben, Zeitungen Austragen. Wegen der Arbeitszeitgesetzte sind die Möglichkeiten der Schüler aber begrenzt.
2 Geschenke für den Schüleraustausch nutzen. Einen größeren Beitrag zum Budget kann man erreichen, wenn man Familie und Freunde bittet, zum Geburtstag, zu Weihnachten und anderen Anlässen anstelle von Geschenken Geld für das Auslandsjahr zu geben.
3 Taschengeld für das Auslandsjahr sparen. Viele Austauschschüler sparen einen Teil ihres Taschengeldes für den Schüleraustausch.
4 Die Eltern werden das Kindergeld das Kindergeld weiter bekommen, wenn der Schüler im Ausland ist. Das macht bei knapp 200 Euro im Monat insgesamt rund 2.000 Euro.
5 Einsparungen von Lebenshaltungskosten während des Schüleraustausches. Die Kosten der Lebenshaltung in Deutschland fallen während des Austausches weg. Das macht schnell 300 bis 400 Euro im Monat.
6 Staatliche Zuschüsse des Bundes für das Auslandsjahr Das finanziell beste Förderprogramm ist das Auslands-BAFÖG, das bis zu 504 Euro im Monat beträgt, abhängig vom Einkommen der Eltern.
7 Staatliche Zuschüsse von Bundesländern für den Schüleraustausch. Vor allem Schüler in Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern können sich um Fördermittel der Landesregierung bewerben.
8 Stipendien für den Schüleraustausch Stipendien werden von Austausch-Organisationen, anderen Firmen sowie von Stiftungen vergeben. Die Voraussetzungen sind sehr verschieden. Einen guten Überblick über die seriösen Stipendien und Bewerbungstipps gibt es der Stipendien-Datenbank im Schüleraustausch-Portal (schuelerauschtausch-portal.de/stipendien)
9 Kosten sparen durch die Auswahl des Auslands-Programms. Die Preise der Austausch-Programme sind sehr unterschiedlich. Günstig sind normalerweise die „Classic-Programme“, bei denen man eine staatliche Schule besucht und bei einer Gastfamilie lebt.
10 Kosten sparen durch die Auswahl der Austausch-Organisation. Da die Austausch-Organisation wichtig ist und ihre Leistungen einen hohen Anteil der gesamten Kosten ausmachen, sollte man das systematisch angehen. Zuerst sollten mit der Schule die Rahmenbedingungen für die Beurlaubung geklärt werden. Dann kommt die Recherche der Angebote. Dabei muss man darauf achten, dass man nur solche Anbieter in den Blick nimmt, die seriös und leistungsfähig sind. Im Internet findest gibt es eine gute Übersicht in der Anbietersuche auf dem SchülerAustausch-Portal (schueleraustausch-portal.de/organisationen). Zum Schluss kommt das persönliche Gespräch mit den Austausch-Organisationen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen – die deutschen Schüleraustausch-Messen – der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung, die nur qualifizierte Anbieter zulässt. Orte und Termine: aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter:
https://www.schueleraustausch-portal.de